Die Mechaniker des Paul Gugelmann Museums trafen sich in Gretzenbach. Es war der zweite derartige Anlass. Das soll öfter wiederholt werden, um das Wissen um die poetischen Maschinen weiterzugeben.
Klemens Schenker ist Vorstandmitglied im Förderverein des Museum und gleichzeitig ‘Werkstattmeister’ an den Schulen in Gretzenbach. Er meinte bei der Begrüssung, dass die Metallwerkstatt durch die Mechanikergruppe fast mehr gebraucht würde als durch die Schule, da Metallwerken nicht mehr angeboten werde. Solche Weiterbildungsanlässe unter Profis, alle Gruppenmitglieder haben einen mechanischen Beruf erlernt, soll es nun immer wieder geben: Klemens Schenker: Die bisherigen Mechaniker ziehen sich altersbedingt vermehrt aus dieser Tätigkeit zurück. Das vielseitige Wissen über die Reparatur der Museumobjekte kann so an die ‘Neuen’ weitergegeben werden.
Thema des Nachmittages war das Weichlöten. Marius Graber zeigte zunächst, was Löten für ihn im Beruf als Bauspengler bedeutet. Danach frischten die Mitglieder an drei verschiedenen Stationen ihr vorhandenes Wissen auf. Und die Herausforderungen waren knifflig.

Für Spengler ist Löten die gängigste Methode für dichte Blechverbindungen. Wenn etwas gelötet werden muss, ist mein erster Gedanke: Kann man das Löten!

Paul Gugelmann habe ich persönlich nicht gekannt. Ich bin das erste Vereinsmitglied gewesen, das nicht per Du mit ihm gewesen ist. Vor Corona bin ich zur Gruppe gekommen, weil ich angefragt worden bin, ob ich bei den Mechanikern mitmachen wolle.

Ich bin seit 19 Jahren bei den Mechanikern. Am Anfang haben mir die Werke Gugelmanns Mühe gemacht. Da er nicht Mechaniker gewesen ist, hat er mit sehr einfachen Werkzeugen gearbeitet. Das war das Erstaunliche, wie erfolgreich er damit gearbeitet hat.
Mit seinen Werkzeugen zu arbeiten war schwierig für mich, sie haben mich genervt. Ich habe dann bessere Werkzeuge genommen.
Für Reparaturen an seinen Objekten muss man sich Zeit nehmen um sie zu verstehen.

Ursprünglich war ich Werkzeugmacher und bin nun seit anderthalb Jahren im Mechanikerteam. Ich finde die Exponate faszinierend und man muss versuchen, sie am Laufen zu halten.

Paul Gugelmann war während 3 Jahren mein direkter Nachbar, bis Häuser zwischen uns gebaut worden sind. Das war 1979.

Ich bin im Vorstand des Fördervereins und da der einzige Mechaniker. Wir haben einen Aufruf gemacht, auf den sich Leute gemeldet haben. Unser Wissen über den Umgang mit diesen Objekten kann also weitergegeben werden.
Das Männchen ist mein Werk und ein Übungsobjekt für heute.

Ich kenne eine Kollegin, die Museumführungen macht. Da ich frisch pensioniert wurde, habe ich das als Chance gesehen, bei den Mechanikern mitzumachen.

Ich bin letztes Jahr frisch zu der Gruppe gekommen. Bis jetzt haben wir das trojanische Pferd repariert. Ich bin bereit, etwa 2 Tage im Monat für das Museum zu investieren. Wir sind in Pikett-Teams organisiert. Sollten bei Führungen Probleme an den Maschinen auftreten, können wird diese also sofort reparieren.

Ich bin bei den Mechanikern seit anderthalb Jahren. Zudem mache ich im Museum Besucherführungen seit etwa 10, 12 Jahren. Und 4, 5-mal habe ich nun schon das Fotobuch der Vernissagen zusammengestellt. Das gebe ich nun ab. Willst du das übernehmen?




