Dorfleben

Es weihnachtet sehr

Die Weihnachtszeit ist in Gretzenbach Ende November eingeläutet worden. Und auch der Winter hat sich schon gezeigt. Ein kurzer vorweihnächtlicher Streifzug durch das Dorf.

Auf den TV-Sendern laufen seit Anfang November Weihnachts- und Santa Claus-Filme jeglicher Couleur. Am letzten Novemberwochenende ist nun auch in Gretzenbach die Vorweihnachtszeit angebrochen. Den Start haben das Kerzenziehen und der Weihnachtsmarkt gemacht. Dieser fand erstmal unter einer neuen Führung statt. Ein bissiger und zum Teil böiger Wind verlangte von den Besuchenden und den HändlerInnen einiges ab.

Am 1. Dezember luden das Komitee Weihnachtsbeleuchtung und die Ortsbürgergemeinde zu einem kleinen Anlass vor dem Gemeindehaus ein. Zu feiern gab es den erstmaligen Einsatz der Weihnachts-Beleuchtungskörper, die nun an 20 Strassenlaternen leuchten. Die Tannenform erinnert an das Gemeindewappen, in dem ebenfalls eine Tanne steht. Die Anschaffung ist durch private Sponsoren ermöglicht worden, die künftige Betreuung der Weihnachtsbeleuchtung obliegt künftig der Gemeinde. Symbolisch ist dafür Gemeinderätin Monika Eicher (Die Mitte) ein kleines Tannenbäumchen überreicht worden.
Anschliessend ermunterte Ruth Liechti (Ortsbürgerpräsidentin) die Bevölkerung, den neu gestalteten Platz vor dem Dorfladen bei wärmeren Temperaturen zum Veweilen zu nutzen, denn dafür sei er angelegt worden.

Nicht weit von diesem Geschehen hing in den letzten Jahren ein Schaufenster-Adventskalender mit Bezug zum Dorf. Dieses Jahr konnte er nicht realisiert werden. Ebenfalls ausgefallen wird am letzten Sonntag das Adventskonzert des Musikvereins. Grund ist ein Dirigentenwechsel, der es verunmöglicht hat, ein Programm einzustudieren.
Die Weihnachts-Strassenmusik wird aber trotzdem am 20. Dezember stattfinden.
Und d’ CEVI feiert am 16. 12. ihre traditionelle Waldweihnacht.

Wintersportort Gretzenbach?
Der Winter ist hier schon zu Gast gewesen. Ob es nochmals Schnee geben wird, ist zur Zeit ungewiss. Dabei hat er so viel Schönes zu bieten: Er ist Landschaftsmaler, Sportanimator, Gedichtinspirator ….

Auf die nunmehr angekommene kalte Winterzeit
Der Winter hat sich angefangen,
der Schnee bedeckt das ganze Land,
der Sommer ist hinweggegangen,
der Wald hat sich in Reif verwandt.
Die Wiesen sind vom Frost versehret,
die Felder glänzen wie Metall,
die Blumen sind in Eis verkehret,
die Flüsse stehn wie harter Stahl.
Wohlan, wir wollen wieder von uns jagen
durchs Feuer das kalte Winterleid!
Kommt, lasst uns Holz zum Herde tragen
und Kohlen dran, jetzt ist es Zeit.
Johannes Rist (1607-1667)

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