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Ideen geben und Haltung zeigen

Die 1. August-Feier fand wegen der ungünstigen Wetterprognosen in der tropisch schwülen Turnhalle statt. Sie war gut sehr besucht. Im Zentrum standen die anwesenden JungbürgerInnen. Die Organisation oblag dieses Jahr der Ortspartei Fokus Gretzenbach (FOG).

Der Jahrgang 2006 umfasst hier im Dorf 13 junge Menschen, anwesend waren fünf: Aline, Jasmin, Lucien, Raffaela und Ramon. Sie zeigten damit Haltung, wie es Felix Schenker (FOG-Gemeinderat und -Präsident) anlässlich eines vorgängigen Treffens mit ihnen ausgedrückt hatte. Und die Gründe an der August-Feier teilzunehmen waren:
Wir wollen Ideen einbringen und wir wollen  über unseren Schatten springen. Vor den EinwohnerInnen  aufzutreten  ist eine einmalige Chance für uns!

Ins Zentrum ihrer Überlegungen stellten sie  die Frage: Was vermisse ich als junger Mensch in Gretzenbach?

Aline: Ich vermisse ein Dorfkafi. Auf der Wiese vis-a-vis des neuen Ladens hätte es Platz dafür. Es wäre gut erreichbar und nach dem Einkauf könnte man da noch zusammenkommen.

Jasmin: Ich vermisse einen Bancomaten, so dass man nicht immer nach Däniken muss, um Geld abzuheben. (Dieser Beitrag erhielt von den Anwesender in der Turnhalle  grossen Applaus.)

Lucien: Ich vermisse einen Tankstellenshop, der nach 19 Uhr noch offen hat. Man müsste dann nicht mehr nach Däniken oder Schönenwerd gehen – das käme den Jungen – und sicher auch den älteren Menschen – entgegen.

Raffaele: Ich vermisse eine direkte Busverbindung nach Olten und der Nachtbus sollte nicht nur am Wochenende fahren, sondern jeden Tag.

Ramon: Ich vermisse einen Bahnhof, da man ohne Auto relativ schlecht von Gretzenbach wegkommt.

Der Anlass verlief im traditionellen Rahmen, d.h.: Der Musikverein Gretzenbach lieferte den musikalischen Rahmen, das von der Gemeinde offerierte Mittagessen war Geschnätzeltes mit Hörnli, der CEVI betreute ein vielfältiges Kuchenbüffet und Felix Schenker moderierte die Feier.
Die Feier war sehr gut besucht; das zeigte sich daran, dass die grosse Pfanne der Metzgerei Schneider leergegessen wurde, 320 Portionen sind geschöpft worden.

Gute Aussichten für 2025
Die vegatarische Variante des Mittagessen bestand einmal mehr aus Brot und trockenen Teigwaren. Doch die Chancen stehen  gut, dass beim nächsten 1. August-Anlass eine vegetarische Ergänzung angeboten wird.

Die aktuellen JungbürgerInnen können in 9 Monaten die Nacht auf den 1. Mai  gestalten. Sie haben bereits signalisiert, dass es in dieser Walpurgisnacht wieder ertwas geben könnte. Das traditionelle Verschleipfen oder etwas ganz Anderes? Nachdem dieses Jahr nichts organisiert worden ist, bietet sich ihnen also die  Chance auf etwas ganz Neues. Der Jahrgang 2006 möchte ja Ideen einbringen. Und auch umsetzen?

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