Dorfleben, Highlight

Tolle Leistungen

Am 14. September führte die Feuerwehr Schönenwerd ihre Hauptübung in Gretzenbach durch. Am 15. November hielt sie im Kasino ihren Jahresrapport mit Essen ab. Und am 27. November jährt sich bereits zum 20. Mal das Feuerwehrunglück im Staldenacker.  Ein Rückblick auf das Feuerwehrjahr 2023 – 24.

Eindrückliche Zahlen

170 mit der Feuerwehr verbundene Personen nahmen am Jahresabschlussessen teil. Darunter auch eine Delegation der freiwilligen Feuerwehr aus Reithofen – Hart-hofen (D).

Der Kommandant Alain Lack lieferte die Zahlen zum vergangenen Jahr:

Einsätze: 1249 h / Kurse: 986 h / Ausbildung: 4411 h / Monatskontrollen: 399 h / Unterhalt: 603 h = 900 geleistete Manntage.
Darin nicht eingerechnet sind die Zeiten für Sitzungen, Vorbereitungsarbeiten für Übungen und das Entfernen von Wespennestern.

Insgesamt 78-mal rückte die Feuerwehr aus. Oft waren es kleine Einsätze; sie generierten dennoch über 1000 Einsatzstunden.
Zweimal ging es zu schweren Verkehrsunfällen, die sich in Schönenwerd beinahe an der gleichen Stelle ereignet hatten.

Das Korps besteht aus 76 Angehörigen und 7 Samaritern, fast ein Drittel sind Frauen. 21 Mitglieder sind in Gretzenbach angemeldet. Eine Korpsangehörige, im Range eines Offiziers, leistet ihren Dienst seit 20 Jahren bei der Feuerwehr Schönenwerd. Die Leistung ist im Kasino gewürdigt worden.
Am Jahresrapport wurden zwei Frauen aus dem Sanitätsdienst verabschiedet, der Personalbestand bleibt aber erhalten.

Besonders stolz ist man auf die Jugendfeuerwehr, der 24 Kinder und Jugendliche angehören.
Im Rahmen der Beförderungen ist eine Soldatin zur Gefreiten befördert worden, sie hatte in der Jugendfeuerwehr begonnen.
Soweit die Fakten.

‘Es war ein ruhiges, durchschnittliches Jahr’ und für 2025 hoffe auf ein unfallfreies Übungs- und Einsatzjahr.’ so der Kommandant.

Der Abend ist nach dem offiziellen Teil und dem Nachtessen im Feuerwehrmagazin ausgeklungen.

Projekt ‘Feuerwehr’

Seit Juli 2023 begleite ich die Feuerwehr Schönenwerd mit der Kamera immer wieder an ihre Übungen. Dabei habe ich Einblicke erhalten in die Brandbekämpfung, die Personenrettung aus Fahrzeugen und der Tiefe und in den Fachunterricht. Ich habe potenzielle Brandverstärker in Gebäuden erkennen gelernt und den Einsatz der Pumpe zur Wasserentnahme aus der Aare miterlebt. Bäche von Schweisstropfen habe ich fliessen sehen. Und ich konnte die Truppe auch ausserhalb ihrer Übungen (beim Aufräumen und im geselligen Kreis) erleben.
Ich bin tief beeindruckt über das Engagement, den körperlichen Einsatz und die vielen Stunden der Freizeit, die in dieses Hobby gesteckt werden. Da muss man den Helm ziehen.

Anlässlich des Jahresrapportes konnte ich daher eine Auswahl aus der umfangreichen Bildersammlung präsentieren.
Unten das letzte Bild dieser Diaschau. Damit will ich einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft richten:

Ich wünsche der Feuerwehr allgemein und der Feuerwehr Schönenwerd im Besonderen, dass sie weiterhin positiv im Gespräch bleibt; dass Alt und Jung sich für sie interessieren; dass man Spass an ihr hat und dass es ihr immer gelingen wird, genügend Nachwuchs für ihr Aufgabe zu finden.

Sportlicher Präsi

Felix Schenker bestreitet Triathlon-Wettkämpfe, präsidiert die FOG und dient in der Feuerwehr. Nun ist er zum Gefreiten befördert worden. Er hat das Video zugeschickt.. Es ist anlässlich des Atemschutztestes gemacht worden. Ein solcher ist neu jährlich vorgeschrieben, die Ausgestaltung ist jedoch den einzelnen Feuerwehren überlassen.
Darum sind die Korpsangehörigen in ein Fitnessstudio in Olten aufgeboten worden. Da mussten unter der Anleitung der Instruktoren standardmässige Übungen absolviert werden, einfach Atemschutzmaske auf! Felix Schenker gewann überlegen den Wettkampf.

Das Ziel war, die Korpsmitglieder an ihre Leistungsgrenzen zu bringen, was im Brandfall Realität ist. Und sie sind an ihre Leistungsgrenzen gekommen.

Vor 20 Jahren …..
Am 27. November 2004, ein sehr schöner Morgen, war das Pikett ausgerückt, um einen Autobrand in einer Tiefgarage im Staldenacker zu bekämpfen. Gegen 7.30 Uhr brach die Betondecke der Garage ein und begrub mehrere Feuerwehrleute. Sieben konnten nur noch tot geborgen werden, drei weitere wurden schwer verletzt.
Seither marschieren am Morgen des 27. Novembers Männer und Frauen vom Feuerwehrmagazin in Schönenwerd zum Gedenkstein im Staldenacker. Das wird auch dieses Jahr wieder der Fall sein. Aus Anlass des 20. Gedenktages wird am Abend ein interner Anlass zur Erinnerung an die 7 Kollegen stattfinden
Im Jahre 2021 ist auf dieser Webseite ein Beitrag zum diesem Gedenkmarsch erschienen. Er kann nachgelesen werden unter dem Link:

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