Die Gretzenbacher Waldameisen kümmern sich das Jahr über um die Umgebung des Waldhauses und die verschiedenen Rastplätze im Wald. Nun haben sie ein Teilstück eines Wanderweges ausgebessert.
Treffpunkt war am 20. September beim Fraubrünneli. Anwesend waren 11 Waldameisen und 2 Vertreter der Schweizer Wanderwege: Der kantonale Geschäftsführer und Chef Wegbau, Thomas Stüdeli, und der Bezirksleiter Olten – Gösgen, Hans Belser. Unter deren Anleitung ging es um die Ausbesserung des Wanderweges vom Fraubrünneli hinauf zum Punkt 489 (Fuchshansenester). Hier steht ein Grenzstein aus der Zeit der Berner Herrschaft, der stark verwittert ist und eine Sanierung ertragen könnte.
Grund für die Ausbesserungsarbeiten waren tiefe Gräben im Weg, ausgewaschen vom Regen und ausgefahren von Bikern. Aufgefallen ist der Zustand Hans Belser, der mit zwei Mitarbeitern zuständig ist für 185 km Wanderwege im Niederamt. Jährlich laufen sie rund die Hälfte der Wegkilometer ab und überprüfen die Markierungen; bei Bedarf werden diese erneuert oder versetzt. Dazu kommen noch Ausbesserungsarbeiten, das Gretzenbacher Projekt war im Jahre 2023 das erste in dieser Art. Das Resultat ist nun: Mehr als 20 neue Tritte, eine Schikane zum Abbremsen der Biker und aufgefüllte Gräben, die das Wandern erleichtern und die Erosion minimieren sollen.
Dieses Weg-, bzw. Waldstück gehört der Gretzenbacher Ortsbürgergemeinde, so ist denn auch mit ihr Kontakt aufgenommen worden. Und die Waldameisen sind im Einsatz für die Ortsbürgergemeinde.
Eigentlich sahen die Wetterprognosen für den Tag sehr schlecht aus und es regnete denn auch. Da die Arbeiten vorwiegend unter den Bäumen stattfanden, wurden die Arbeiten nicht zu sehr beeinträchtigt. Die Schuhe benötigten am Schluss aber eine Putzaktion.
Das gesamtschweizerische Streckennetz der Wanderwege beträgt rund 65’000 km, dies entspricht etwa Dreivierteln des Strassennetzes (84’868 km; Nationalstrassen sind es gegen 2’300 km). Allein im Kanton Solothurn sind mehr als 1’300 km als Wanderwege ausgewiesen